„Glück auf!“ beim Einzug der Bergmänner

Lauchhammer. Lauchhammer feiert drei Tage lang Stadtfest im Schlosspark. Großes Interesse für das neue Stadtmodell im Vereinszelt. Von Mirko Sattler

Die Vereine der Kunstgussstadt haben beim Stadtfest am Wochenende gezeigt, wie vielseitig das Leben in Lauchhammer ist. Hochbetrieb herrschte auf der Hüpfburg und auf dem mobilen Fußballfeld vom SV „Glück Auf“ Kleinleipisch. Mit historischem Handwerk lockten die Mitglieder des Eysenkraut-Vereins die Stadtfestbesucher an. In der Seilerei, beim Bogenschießen, Korbflechten und beim Lederbearbeiten waren die Gäste zum Mitmachen eingeladen. Der 9-jährige Till nutzte die Chance und probierte gemeinsam mit seinem Vater aus, ein Lederarmband zu fertigen.

Die Premiere für das Stadtmodell verlief außerordentlich erfolgreich. Tüftler Fred Hocker vom Jugend-forscht-Zentrum hat damit ein Stück Zeitgeschichte von Lauchhammer wieder lebendig werden lassen. Von den Mitstreitern des Traditionsvereins Braunkohle fachmännisch erklärt, riss das Interesse für das Modell bis in die Abendstunden nicht ab. Es zeigt, wie Lauchhammer  1989 aussah.

Mit einer Neuerung ging der Parkbahn-Bahnhof zum Stadtfest an den Start. Ein originales Stellwerk-Namensschild der Deutschen Reichsbahn ziert seit Samstag den Bahnhof im Schlosspark. „Es wurde beim Abriss des Stellwerkes und des Schrankenhäuschens in der Finsterwalder Straße in Lauchhammer-West von unserem neuen Mitstreiter Werner Löwe gerettet“, informiert Parkbahnchef Max Franke.

 Das Orchester der Bergarbeiter Plessa marschiert zum Bergmannstag auf das Festgelände.
Das Orchester der Bergarbeiter Plessa marschiert zum Bergmannstag auf das Festgelände. FOTO: Mirko Sattler

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